Sustainable Gastronomical Food Map
Keine Frage des entweder / oder - sondern sowohl / als auch
Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Gesundheit lassen sich mit der richtigen Konzeptionierung erreichen:
Doppelmoral der Politik und Verwaltung bei unseren Lebensmitteln
Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Gesundheit lassen sich mit der richtigen Konzeptionierung erreichen:
Guten Appetit!
Trinkgeld nicht erforderlich!
Um Wein günstig verkaufen zu können, ist es in Europa zulässig, das vermeintlich ursprüngliche Naturprodukt mit bis zu 300 Zutaten anzureichern – davon über 50 Zusatzstoffe, von denen lediglich der Gehalt von Sulfiden ab einer bestimmten Menge auf dem Etikett zu deklarieren ist.
Die sogenannte Vinifizierung ist mit den önologischen Zusatzstoffen deklarationsfrei möglich. Das ist der Grund, weshalb es Bio-Weine gibt, deren Reinheit man glauben muß, wie recht schnell aus Internetrecherchen klar wird.
Reiner Wein? Was drin ist und nicht draufsteht: Zusatzstoffe und co.
Welche Menge Energie steckt in einem Rohstoff, der zu Nahrung verarbeitet wird?
Und welche Menge Energie wird der (teil-)fertigen Nahrung zugeführt, bis sie verzehrfertig auf dem Teller liegt?
Klar ist, dass der Transport einen beträchtlichen Anteil am Energieaufwand ausmacht. Mehrfache thermische Erhitzungen und Abkühlen sowie Wasserreduzierungen und Verpulverungen sind gleichfalls energieaufwändig.
Gehobenes Convenience schneidet bei der Nachhaltigkeitsbilanz gegenüber regionaler Frischeküche deutlich schlechter ab.
Der Koch muß eine verantwortungsvolle und gesellschaftlich weitreichende Entscheidung treffen!
Den Vorteilen des Einsatzes von Convenience-Produkten zur einfachen Umsetzung gastronomischer Food-Konzepte stehen zunehmend mehr gesellschaftliche Verantwortungen gegenüber:
Sind wir noch zu retten?
Vor einigen Jahren wurde ein Pizzabäcker an den Pranger gestellt, wenn er Käse aus der Chemiefabrik (Analogkäse) auf seine Pizza gestreut hat.
Dass der Koch seit Jahrzehnten keine Sahne mehr verwendet, wissen die wenigsten Gäste – er rührt “Küchen-Profi-Sahne” in die Soße für mehr Stichfestigkeit und Weißkraft!
Und der Metzger bedient sich allerlei chemischer Zutaten, um mit möglichst wenig Fleisch und viel Wasser eine schnittfeste und farbechte Wurst herzustelllen (farbecht wäre übrigens eher grau als rötlich – weshalb der Begriff der “Rote Wurste” erfunden wurde, um den Abverkauf der Chemie nicht zu gefährden).
Und heute? Nachhaltigkeit in aller Munde.
Wer weniger tierische Zutaten verwendet wird gefeiert. Das wäre gut, wenn man einfach nur mit den Zutaten kochen würde, die in der Natur so wachsen.
Doch dann wäre die Lebensmittelchemie arm dran!
Wir sollten mal wieder denken, bevor wir jedem Hype hinterherlaufen.
Liebes Stiftung Gesundheitswissen-Team,
die Empfehlungen kommen den Eltern und Kindern als erhobene Zeigefinger daher. Die aufgeführten Quellen als wissenschaftlich widerzugeben, ist nicht seriös. Es gibt keine einzige wissenschaftliche Studie zur Wirkung von Nahrung im Körper – allenfalls Studien, die Korrelationen zwischen vermuteter Ursache und behaupteter Wirkung darstellen (Korrelationen). Wissenschaftlich sind jedoch Kausalitäten erforderlich. Und die wird es aufgrund der Komplexität der zu berücksichtigenden Parameter vermutlich niemals geben.
Nach 20 Jahren gescheiterter Aufklärungsarbeit sollten wir uns dem Ziel verschreiben, die Schulverpflegung schmackhaft und motivierend zu gestalten und nicht nach Erwachsenen-Dogmen Halbwahrheiten in Obstbilder und bunte Ernährungspyramiden verpacken. Beginnen wir damit, Zusatzstoffe aus dem Essen zu verbannen und frisch mit echten Rohstoffen zu kochen – das gibt genügend Power für die Kids zum Wachsen und Lernen.
Übrigens: Frisch kochen nach modernsten Koch-Konzepten ist deutlich wirtschaftlicher und verbraucht weniger Energie und Personalkosten als nährstoffarmes Convenience-Food – denn dies ist die Quelle fehlender Nährstoffe, was zu den besagten Ernährungsdogmen führt.
Schülerfreundliche Grüße
Oliver Blum, Hechingen
Antwort der Stiftung Gesundheitswissen am 5.8.14:41 Uhr per Email:
Sehr geehrter Herr Blum,
vielen Dank, dass Sie sich mit Ihren Anliegen an die Stiftung Gesundheitswissen gewandt haben. Bitte haben Sie zunächst Verständnis dafür, dass wir als gemeinnützige Stiftung grundsätzlich keine Empfehlungen zu gesundheitlichen Fragen abgeben. Ziel unserer Stiftungsarbeit ist es, die Menschen zu ermutigen, zum Mitgestalter ihrer Gesundheit zu werden. Dazu erstellen wir Informationen zu gesundheitlichen Themen.
Sie sprechen einen wichtigen Punkt an: Mit konkreten Ernährungsempfehlungen tut sich die Wissenschaft in der Tat schwer. Das liegt an den Herausforderungen, denen sich die Wissenschaft allgemein und die Ernährungsforschung im Besonderen stellen muss. Wie kann man einen gesundheitlichen Effekt durch eine bestimmte Ernährung beweisen? Ernährungsstudien sind oft als sogenannte Beobachtungsstudien konzipiert, die teils nur ein verzerrtes Bild wiedergeben und daher nicht repräsentativ sind. Belastbarere Studienergebnisse liefern sogenannte randomisierte Interventionsstudien. Aber da auch diese mit einer Vielzahl an Lebensmitteln arbeiten, ist es nicht möglich, die isolierte Wirkung eines einzigen Lebensmittels zuverlässig zu ermitteln.
Zu der Problematik, warum sich die Wissenschaft mit Ernährungsempfehlungen schwertut, haben wir auf unserem Gesundheitsportal ein Interview veröffentlicht, unter: https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/gesundes-leben/ernaehrung-lebensweise/gesunde-ernaehrung-empfehlungen-wissenschaft
Und wir weisen auch in unseren Studienchecks zum Thema gesunde Ernährung darauf hin, dass es keine eindeutigen wissenschaftlichen Aussagen gibt.
Bitte gestatten Sie uns noch diesen Hinweis: Wir als gemeinnützige Stiftung haben keinen Einfluss auf die Schulverpflegung an deutschen Schulen. Sie müssten sich daher mit Ihrem an Anliegen an die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) oder an die Bildungsministerien der einzelnen Bundesländer wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Stiftung Gesundheitswissen
Jonas Windler
Mitarbeiter Kommunikation
Stiftung Gesundheitswissen
Friedrichstr. 134 | 10117 Berlin
T +49 30 4195492-24
F +49 30 4195492-99
jonas.windler@stiftung-gesundheitswissen.de
www.stiftung-gesundheitswissen.de
Kürzlich lautete ein Projektauftrag:
Unternehmer:
„Ich möchte für meine Beschäftigten hausgemachtes Essen kostenlos anbieten.
Was kostet mich das im Jahr?“
In weniger als 10 Minuten waren die Kriterien erarbeitet, auf die wir eine Antwort (…) benötigten, um die Frage beantworten zu können:
Essensgäste pro Tag (65 Essen)
Verpflegungstage pro Jahr (230 Tage)
Durchschnittliches Portionsgewicht (550 Gramm)
„Fleischtage“ pro Woche (50%)
BIO-Mengenanteil in % (50%)
Unsere Antwort:
Im Eigen-Betrieb entstehen Gesamtkosten in Höhe von 81.478 € netto pro Jahr.
Bei Fremd-Bewirtschaftung entstehen Gesamtkosten in Höhe von 90.440 € netto pro Jahr.
#BGM #Verpflegung #kostenlos #Beschäftigte #Kantine #GeldwerterVorteil
Welch´ einfach strukturierte Denkweise bestimmt unser Zusammenleben!
Plastik muß weg! Aber nur bei bestimmten Verzehrsanlässen von Lebensmitteln und nicht bei allen Inverkehrbringern! Höherer Energie- und Logistikaufwand wird akzeptiert. Man muss es ja allen Recht machen!
Mehrweg scheint die politisch gewünschte einzige Lösung!
Erste Ideen von Start-ups, verschmutztes Mehrweg-Geschirr beim Endkunden einzusammeln, an regionalen Sammelstellen mit allerlei Schimmel und Kleintieren zu verpacken, hunderte Kilometer zu einer Großraumspülmaschine zu versenden, um es gereinigt und desinfiziert in Einweg-Plastikbeuteln vor weiteren Kontaminationen zu schützen, wieder hunderte Kilometer an die Orte der nächsten Befüllung zurückzubringen, sind bereits geboren.
Ob das Plastik-Mehrweg-Geschirr, das bekanntermaßen nicht unendlich lange haltbar ist, am Ende seines Lebenszyklus nach zehntausenden Transportkilometern inklusive seiner Entsorgung tatsächlich die Umwelt entlastet, weiß derzeit niemand.
Aber eines ist sicher: enthalten unsere Lebensmittel nach wie vor Zusatzstoffe, die wie z.B. Emulgatoren eine große Menge Spülchemie und heißeres Spülwasser benötigen, wäre es zielführender, eine biologisch abbaubare Einwegverpackung zu fördern. Doch dagegen kämpft die Lobby der Entsorger und Biogasanlagenbetreiber, weil die Verrottungsdauer einige Tage länger dauern und damit die Rentabilitäten schmälern könnte.
Und die Akzeptanz? Die ersten Tests an Universitäten, wo vermeintlich viele junge aufgeschlossene Menschen Mehrweglösungen zu akzeptieren scheinen, sind gescheitert! Grund: Niemand möchte verschmutztes Geschirr den ganzen Tag mit sich herumtragen oder wegen ein paar Cent Pfand zum Ort des Einkaufs zurückkehren. Also landeten die Mehrweg-Kaffeebecher im Mülleimer! Politik trifft auf Realität!
Wirtschaftlichkeit
Die Lösung gelingt mit der Digitalisierung dieser 4 Kriterien:
Keine Mehrfacherhitzungen
sichert Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit, Gesundheit, Preis, Qualität
Traditionelle Kurz-Gar-Verfahren
sichern Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit, Gesundheit, Preis, Qualität, work-life-balance
Wenig Transport von Wasser
sichert Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit, Preis, Qualität
Zeitlich und räumlich trennbare Arbeitsprozesse
sichert work-life-balance
Herausforderungen wie
gibt es dann nicht mehr.