Wieviel Mehrweg verträgt das Land?
Ist Mehrweg die ökonomische und ökologische Sackgasse?
Zur Lage der Nation:
Plastikeinweg wird zunehmend mehr verboten! Gut so!
Mehrwegsysteme werden gehypt! Auch gut – solange man die derzeit angedachten Lösungen nicht näher hinterfrägt!
Zunächst zu den politisch genannten Gründen des Plastikverpackungsverbots:
“Plastikanschwemmungen an der Stränden dieser Welt” ist das Hauptargument der Akteure.
Das gibt zu denken:
Wieviele Menüschalen und Trinkhalme aus der EU wurden absolut und prozentual tatsächlich im Meer verklappt?
Wieviele sammeln sich davon an den Stränden?
Wie kommt unser Müll in die Weltmeere?
Womit sollen die eigens dafür konzipierten Müllverbrennungskraftwerke den für sie wertvollen Müll ersetzen?
Rechnen lohnt sich:
Umweltbilanzen kann man rechnen – das sollte objektiv von nicht politisch beauftragten Instituten erfolgen!
Vermutlich halten sich da alle Systeme weitestgehend die Waage?!?!
Ökologisch Handeln lohnt sich:
Mehrwegsysteme erfordern enorme logistische Prozesse, deren Kosten-Nutzen-Verhältnis auf der einen Seite und deren ökologische Belastung auf der anderen Seite nicht aktiv verschwiegen werden dürfen!
Sozial Hinterfragen lohnt sich:
Die ökonomische und ökologische Belastung der Logistik ist mit Mindestlöhnen nicht vereinbar. Die Kräfte der sozialen Marktwirtschaft werden jeden Tag in der Gastronomie millionenfach mit hohem steuerlichem Schaden ausgehebelt.
Fehlende Kassenpflicht und die geduldete Warenbeschaffung im Einzelhandel führen zu Schwarzumsätzen. Diese sind unumgänglich, um die Schwarzarbeiten, die aufgrund der Sozialgesetzgebung zur Abwendung der durch die Sozialabgaben ausgelösten Insolvenzen erforderlich sind, zu bezahlen. Hunderttausenden von Sozialleistungsempfängern sichert dies in Deutschland ein Leben über der Armutsgrenze.
Ohne die Nicht-Gewährung von Urlaubsansprüchen für Aushilfen, ohne die Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz, ohne die Unterschlagung der Mehrstunden bei Nicht-Vollzeit-Beschäftigten und ohne die sozialabgabenfreie Ausbeutung und ohne die steuerhinterziehende Beschäftigung nicht näher identifizierbarer Familienangehörigen würde die Gastronomie in ihrer von Allen gelobten Vielfalt in Deutschland nicht existieren!
Unterbezahlte Fahrrad-Kuriere, die auf eigene Sub-Unternehmer-Rechnung das Kostenrisiko ihres Arbeitgebers tragen, begegnen uns zunehmend mehr in den Städten.
Fazit:
Schmutziges Mehrweggeschirr zu den gesetzlich geforderten Hygiene-Bedingungen zurückzuholen, in tausenden dafür nicht konzipierter Spülmaschinen der Gastronomen umweltbelastend zu reinigen, zu desinfizieren, steril zu verpacken und zu lagern ist ökonomischer und ökologischer Unsinn!
Der alternative Weitertransport nach dem mühseligen Einsammeln durch die örtlichen Kuriere zu den geplanten mehrere hundert Kilometer entfernten Groß-Spül-Zentren und das Rückverteilen der in Kunststofffolien verpackten Mehrwegschalen belasten die Straßen und damit die Umwelt um ein Vielfaches in Relation zu Einweglösungen.