Ungerechter Sozialstaat
Zitat: Oliver Blum, Dezember 2022
Sozialstaat bedeutet,
dass ich Teile meines erarbeiteten Lohnes an den weniger Leistungsbereiten abzugeben habe,
ohne Teile von dessen Freizeit zu erhalten.
Oliver Blum
Sozialstaat bedeutet,
dass ich Teile meines erarbeiteten Lohnes an den weniger Leistungsbereiten abzugeben habe,
ohne Teile von dessen Freizeit zu erhalten.
Oliver Blum
Um Wein günstig verkaufen zu können, ist es in Europa zulässig, das vermeintlich ursprüngliche Naturprodukt mit bis zu 300 Zutaten anzureichern – davon über 50 Zusatzstoffe, von denen lediglich der Gehalt von Sulfiden ab einer bestimmten Menge auf dem Etikett zu deklarieren ist.
Die sogenannte Vinifizierung ist mit den önologischen Zusatzstoffen deklarationsfrei möglich. Das ist der Grund, weshalb es Bio-Weine gibt, deren Reinheit man glauben muß, wie recht schnell aus Internetrecherchen klar wird.
Reiner Wein? Was drin ist und nicht draufsteht: Zusatzstoffe und co.
Heute Morgen poppt eine Email-Werbung der Firma All4golf mit dem Betreff “Letzte Chance” auf.
Seit Jahren erziehe ich mich, kein Fisch dieser schlechten Angelwürmer zu sein. Meistens klappt es und manchmal haben sie mich doch am Haken. Mein Bedürfnis nach Selbstbestimmung wird dann mit Füßen getreten und ich habe wieder eine Lerneinheit mehr erhalten.
Bei der nächsten “Letzte Chance-Aufforderung” antworte ich als bestehender Kunde direkt an die Geschäftsleitung: “Letzte Chance, den Kunden zu behalten!” Da kann ich unglaublich streng gegen mich selbst sein.
Einige liebgewonnene Lieferanten, mit denen ich Jahrzehnte sehr gut zusammenarbeitete, haben dies schon bitterlich erfahren.
“Wer den Mangel an Fachpersonal akzeptiert, findet schneller Fachpersonal.”
Herkömmlich ausgebildetes Fachpersonal zu finden ist schwer. Klassische Ausbildungsangebote treffen auf immer weniger Abnehmer. Sämtliche Anstrengungen von Behörden und Verbänden in der Vergangenheit zum Stoppen dieser Entwicklung sind gescheitert. Die gleichen Anstrengungen mit noch mehr Geld und Aufwand in neuen Schläuchen zu verkaufen, richtet sich an einen nicht mehr vorhandenen Markt.
Die Ausbildung des Fachpersonals hinkt schon heute den Bedürfnissen der Arbeitswelt hinterher. Selbst jüngste, in jahrelanger Abstimmung zwischen Interessensgruppen überarbeitete Ausbildungsinhalte vermögen nicht ansatzweise die aktuellen Workflow-Anforderungen zu befriedigen. Das Ersetzen nicht mehr nachgefragter ganzheitlicher Berufsbilder durch schnell umsetzbare Spezialisierungen einzelner Arbeitsschritte wird von Politik und Verbänden stoisch verhindert.
Die Digitalisierung wird die Arbeitsinhalte verändern. Das ermöglicht gleiches Wissen, gleiche Handgriffe bei höherem Output. Der Einzelne lernt die Fachinhalte eines Berufes nicht mehr oberflächlich als Ganzes, um sie in jahrelanger Umsetzung einzuüben. Vielmehr unterstützt ihn die IT dabei, nach kurzer Einweisung vollwertig hochspezialisierte Tätigkeiten zu übernehmen. Die dabei erlernten Skills können raum-, zeit- und branchenübergreifend an anderer Stelle eingesetzt werden. Das enge arbeitsvertragliche Korsett, die Bindung an Arbeitgeber und Branche bzw. Facharbeiter entfallen.
Beide Vertragspartner können zeitlich und räumlich flexibel auf die eigenen Bedürfnisse zum Wohle der individuellen work-life-balance bzw. der company-growing-balance reagieren.
Gelernte Vorgänge werden durch die Digitalisierung durch Andere ersetzt, ersatzlos gestrichen oder um Neue ergänzt. Das Erfordernis, einzelne eingeübte Fachtätigkeiten zu entlernen, ist zu akzeptieren, da sonst die Einbindung neuer Arbeitsschritte verhindert wird.
Der sensibel durchzuführende Übergangsprozess, um noch vorhandene Fachkräfte mit den nach volatilen Bedürfnissen ausgebildete Spezialisten im Arbeitsprozess zusammenzuführen, ist als Ganzes volkswirtschaftlich bereits verpasst.
Weitsichtige Unternehmer und Start-up-Visionäre werden als hochflexible Gewinner das Rennen machen.
Der Rest verläßt den Markt oder erfindet sich politisch unterstützt mit dem Geld der Steuerzahler komplett neu.
“Menschen müssen geführt werden” ist meine Erkenntnis, damit entgegengebrachte Anerkennung in Zufriedenheit und in die Übernahme von Verantwortung münden. Am Beispiel von MS365 wird deutlich, wie die Verknüpfungen einzelner Digitalisierungen dazu führen, dass der Mensch von den Systemen angestupst wird, seiner Arbeit effizient nachzugehen.
Die Phase, dass Programme darin unterstützen effizienter zu arbeiten, scheint vorbei. Der Nutzer wird durch die Mitteilungen seiner anstehenden Arbeiten “entverantwortlicht”. Es gibt keine alleinverantwortliche Holschuld mehr für Informationen. Die Verantwortung einer Bringschuld für die Anderen erledigt das System.
Es entsteht eine Angst des Getriebenwerdens, die noch vor dem Einschalten des Computers, Gefühle entstehen läßt, die sich kontraproduktiv auf die Arbeitsleistung auswirken. Inwieweit die Erfolge der Digitalisierungseffizienz vom Burn-out-Potenzial seiner Beschäftigten geschluckt wird, hat jeder Unternehmer selbst in der Hand. Die Digitalisierung sollte daher nicht nur unter dem Kosten-Nutzen-Faktor betrachtet werden sondern auch den nachgelagerten Nutzen-Kosten-Faktor berücksichtigen.
Geben wir den Menschen wieder Verantwortung und lassen jeden selbst entscheiden, wann er seine Emails liest und seine Aufgaben erledigt.
Voraussetzung sind MitarbeiterInnen, die ihren Job lieben!
Oliver Blum, Februar 2022
Das richtige Unternehmenskonzept ist bereits kostenoptimiert.
Wenn es nicht kostenoptimiert ist, ist es noch nicht das richtige Unternehmenskonzept!
Jedes Endverbraucher-Konzept erzielt den ihm inneliegenden Umsatz, weil zum Konzept auch die Vermarktung gehört.
Ansonsten ist das Konzept noch nicht zu Ende entwickelt bzw. nicht das Richtige!
Wenn mehr als ein Produkt verkauft wird, gibt es in der betriebswirtschaftlichen Literatur kein brauchbares Kalkulationsschema zur Berechnung der Verkaufspreise. Insbesondere die in der gastronomischen Aus- und Weiterbildung gelehrten Kalkulationsverfahren entsprechen nicht den sonstigen betrieblichen Buchhaltungsanforderungen nach Wahrheit und Transparenz.
Die vermittelten Kalkulationsverfahren verarbeiten Zahlen aus der Vergangenheit, die teilweise auf unternehmerischen Fehlentscheidungen basieren (Gemeinkosten), schauen in die Glaskugel (gewünschter Gewinn, der auf vergangenen Gemeinkosten aufbaut) und blenden den Wettbewerb vollständig aus. Das Ergebnis sind unrealistische Verkaufspreise, die ungeachtet der Ergebnisse der eigenen Preisberechnungen an den Markt angepasst werden – auch als Mischkalkulation bekannt.
Erst das Zusammenspiel aller Verkaufsprodukte, ihrer realistisch erzielbaren Verkaufspreise und der dazugehörigen Verkaufsmengen sowie der Verkaufszeiten lassen es zu, die Produktionsfaktoren (insbesondere Mensch, Geräte, Fläche, Energie, Wareneinsatz) so zusammenzustellen, dass ein reibungsloses Optimum und damit die Kostenführerschaft entsteht (intelligente Betriebskonzeptionierung).
Kalkulatorisch führt dies zu einer retrograden Ermittlung der Gemeinkosten auf Basis der realistisch erzielbaren Verkaufspreise und damit zur erforderlichen (wenig fehlerbehafteten) unternehmerischen Entscheidung ihres Entstehens (Businessplan).
Gewinn oder Verlust sind dann völlig buchhaltungskonform die resultierenden Ergebnisse real-prognostizierter unternehmerischer Aktivität.
Die Aufgabe der Standortanalyse ist die Entwicklung einer in der Zukunft tragfähigen Betriebskonzeption bestehend aus Produkt, Preis, Absatz und aller damit optimal korrespondierenden Produktionsfaktoren.
Wir haben dazu das Umsatzkalkulationsverfahren (UKV) entwickelt.
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