DGE-Zertifikate – Die Rohstoffe
Jod
Auszüge aus Wikipedia am 25.12.2016
Jod wurde in Deutschland zunächst ausschließlich als diätetisches Lebensmittel bei vorliegenden Schilddrüsenerkrankungen aufgrund von Jodmangel eingesetzt. Nachdem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Deutschland als Jodmangelgebiet eingestuft hatte, begann 1981 eine breit angelegte sogenannte Jodprophylaxe: Zur Vermeidung von Schilddrüsenerkrankungen sollte die Bevölkerung flächendeckend zusätzlich mit Jod versorgt werden. Bis dato enthielten Jod-Salzverpackungen den Aufdruck „nur bei ärztlich festgestelltem Jodmangel“, der nun gestrichen wurde, damit nach Heilung des Deutschen Volkes der Absatz von Jod nicht gefährdet wird.
Um die gesellschaftliche Akzeptanz für die Jodprophylaxe zu erhöhen, wurde 1984 durch Präsidiumsmitglieder der Sektion Schilddrüse der „Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie“ und der „Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE)“ der „Arbeitskreis Jodmangel“ gegründet. Finanzielle Unterstützung erhält der Arbeitskreis von Unternehmen der deutschen Salzindustrie und den pharmazeutischen Herstellern von Jodtabletten.[2]
2006 reduzierte die EU die Höhe der erlaubten Jodzusätze für Viehfutter von Milchkühen und Legehennen von 10 mg auf 5 mg Jod pro kg Futtermittel, für alle übrigen Tierarten (z. B. Schweine, Mastgeflügel) auf maximal 10 mg pro kg Futtermittel.
2007 hob die WHO die Einstufung Deutschlands als Jodmangelgebiet auf. Anfang 2013 konstatierte die DGE, dass die Jodversorgung von Schulkindern rückläufig sei. Und auch seitens der Jodsalz-Produzenten wurde der verringerte Einsatz von Jodsalz in der Lebensmittelproduktion kritisiert. Die von ihr finanzierte DGE schlug daher vor, den Jodgehalt von industriell und handwerklich verwendetem Speisesalz zu erhöhen.
Obwohl es bei einigen Menschen zu Jodunverträglichkeit kommen kann und ein Zusammenhang zwischen Jodzufuhr und Autoimmunerkrankungen (dabei greift der Körper sein eigenes Gewebe an) der Schilddrüse nach Morbus Basedow und Hashimoto-Thyreoiditis vermutet wird, sieht der „Arbeitskreis Jodmangel“ in der Jodprophylaxe kein gesundheitliches Risiko. Auch Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen bereite die zusätzliche Jodaufnahme keine Probleme, ebenso wenig Jod-Allergikern. Dann wollen wir mal den Abgesandten der Jodtabletten-Hersteller Glauben schenken.
Die im heutigen Deutschland ausreichende Jod-Empfehlung für einen Erwachsenen liegt bei den wissenschaftlich anerkannten 50 bis 100 my pro Tag.
Mit unraffinertem, jodfreien Salz, dem beim Raffinieren nicht mit Hilfe von über 200 Chemikalien seine wertvollen Mineralstoffe entzogen wurden, wären wir in Deutschland immer noch ausreichend mit Jod versorgt. Wir müssten keine überteuerten Mineralstoff-Präparate kaufen, deren Mineralstoffe dem hochwertigen „Ur-Steinsalz“ entzogen wurden.
Vollkorn
Warum wird uns verschwiegen, dass Vollkornprodukte nur eingeschränkt für den menschlichen Körper verwertbar sind? Das Vollkorn, dass noch seine natürliche Phytinsäure enthält, die die wertvollen Vitalstoffe an das Korn bindet, wird quasi ohne Entfaltung dieser guten Inhaltsstoffe unverbraucht wieder ausgeschieden. Die Phytinsäure kann nach heutigem wissenschaftlichen Stand nur abgebaut werden, wenn das Korn einem Keimprozess unterzogen wird, bei dem abwechselnd Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Zeitablauf unterschiedliche Phasen durchlaufen. Es wurde bereits vor über 20 Jahren von Wissenschaftlern nachgewiesen, dass Vollkorn nur ohne seine Phytinsäure in der Lage ist, die Ernährung positiv zu beeinflussen.
Bei den seinerzeitigen Schweinemästversuchen der Universität Hohenheim hat ein Team des Fraunhofer Instituts gesund wachsende Schweine gezüchtet, die mit solch aufbereitetem Vollkorn schneller wuchsen, quasi krankheitsfrei waren und eine sehr gute körperliche Konstitution aufwiesen. Das Fleisch entsprach ohne künstliches Futtermittel und ohne Medikamente höchsten Qualitätsansprüchen.
Die Tierfutter- und Tiermedikamentenindustrie hat das Projekt politisch von der Tagesordnung genommen und national Maulkörbe erteilt. Unser Glaube an das Vollkorn mit seiner natürlichen Phytinsäure demonstriert dies heute noch sehr eindrucksvoll.
Übrigens: ich weiß, wo es dieses gekeimte Korn ohne Phytinsäure zu kaufen gibt.