Franchise-Sterben in Deutschland
Franchisegeber tun sich in Deutschland sich seit einigen Jahren wieder sehr schwer, neue Franchisepartner zu finden. In fast jedem Presse-Statement wird dies vor allem auf die gut laufende Konjunktur geschoben, in der die potenziellen Gründungswilligen keine Angst vor Arbeitsplatzverlust haben.
Wenn die Franchisebranche nicht in der Lage ist, ihre vermeintlichen Erfolgsfaktoren bei den Adressaten nachhaltig zu platzieren und stattdessen im Markt den Eindruck erweckt, daß die Teilnahme an einem Franchisesystem die Alternative zum Arbeitsplatzverlust zu sein scheint, ist sie schlecht beraten.
Verbreitete halb-wissenschaftliche Erkenntnisse spüren die künftigen, guten Unternehmer und bleiben der Franchisebranche fern. Unabhängig von der konjunkturellen Lage. Da sind Marken- und Lizenzsysteme bei der Gründung deutlich günstiger, vertraglich offener und für aktive Unternehmer passender.
Die Franchisebranche reduziert sich selbst auf kostenintensive Auswahlprozesse externer Dienstleister und muß meist mit den potenziellen Bewerberanfragen auskommen, die der Markt übriggelassen hat, weil sie keinerlei unternehmerischen Esprit und selten ausreichend Eigenkapital besitzen.