Ghost-kitchen
Multimarken-Strategie aus einer Küche
Die Amortisationsdauer einer Investition und die danach beginnende Gewinnabschöpfung hängt massgeblich von deren umsatzbringendem Nutzungsgrad ab. Die Idee, Profiküchen quasi als Rund-um-die-Uhr-Umsatzmaschine zu betreiben, gibt es schon lange. Zunächst war die Fremdvermietung das Instrument der Nutzungsverlängerung. Es zeigte sich schnell, dass Kostenteilung, Hygiene, Diebstahl, Abnutzung und Störung der eigenen Arbeitsabläufe das Überlassen an Dritte stark beeinträchtigen.
Sinnvoller ist die Entwicklung einer eigenen Zweitmarken-Strategie. Ein seit Jahren erprobtes Umsetzungsbeispiel ist die Ausweitung des stationären Restaurantgeschäfts z.B. mit externen Caterings oder die Belieferung von Gemeinschaftseinrichtungen.
Mit Online-Shops für Abhol- und Lieferservices läßt sich das bestehende Restaurant-Geschäft ergänzen. Auf der Sortimentsseite sind ebenfalls verschiedene Diversifikationen möglich. Einerseits die Entwicklung einer Zweitmarke mit einem anderen Sortiment und andererseits der Vertrieb von halb- oder küchenfertigen Rohstoffen in Verbindung mit Kochanleitungen zum schnellen und wenig aufwändigen Kochen für zu Hause oder für´s Büro.
Der zeitliche Versatz mehrerer Konzepte ermöglicht die Ausweitung der Küchennutzungsdauer und damit den schnelleren Eintritt in die Gewinnzone.
Für die schnelle und kostengünstige Entwicklung, Organisation und tägliche Umsetzung einer Mehrfachnutzung gibt es am Markt erprobte Konzepte und fertig einsetzbare Tools.