Hol- und Bringschuld waren Tugenden
Verantwortungslosigkeit durch Reduzierung der Hol- und Bring-Schuld-Verpflichtung
“Menschen müssen geführt werden” ist meine Erkenntnis, damit entgegengebrachte Anerkennung in Zufriedenheit und in die Übernahme von Verantwortung münden. Am Beispiel von MS365 wird deutlich, wie die Verknüpfungen einzelner Digitalisierungen dazu führen, dass der Mensch von den Systemen angestupst wird, seiner Arbeit effizient nachzugehen.
Die Phase, dass Programme darin unterstützen effizienter zu arbeiten, scheint vorbei. Der Nutzer wird durch die Mitteilungen seiner anstehenden Arbeiten “entverantwortlicht”. Es gibt keine alleinverantwortliche Holschuld mehr für Informationen. Die Verantwortung einer Bringschuld für die Anderen erledigt das System.
Es entsteht eine Angst des Getriebenwerdens, die noch vor dem Einschalten des Computers, Gefühle entstehen läßt, die sich kontraproduktiv auf die Arbeitsleistung auswirken. Inwieweit die Erfolge der Digitalisierungseffizienz vom Burn-out-Potenzial seiner Beschäftigten geschluckt wird, hat jeder Unternehmer selbst in der Hand. Die Digitalisierung sollte daher nicht nur unter dem Kosten-Nutzen-Faktor betrachtet werden sondern auch den nachgelagerten Nutzen-Kosten-Faktor berücksichtigen.
Geben wir den Menschen wieder Verantwortung und lassen jeden selbst entscheiden, wann er seine Emails liest und seine Aufgaben erledigt.
Voraussetzung sind MitarbeiterInnen, die ihren Job lieben!