Retrograde Entwicklung eines Schul-Restaurants
Wenn sich Schulmensa neu erfindet
Mit der Änderung der Begrifflichkeit signalisiert der Schulträger, dass er es ernst meint mit der Wertschätzung der Schülerinnen und Schüler. Um dabei nicht in den öffentlichen Mutmassungssog von Sonntagsreden zu geraten, muß der werbewirksamen Ankündigung authentisches Vorleben folgen.
Das künftige Restaurant folgt den Wünschen der Gäste. Das gilt für Standort, Gebäude, Technik, Logistik, Werte, Marke, Einrichtung, Inventar, Speisekarte, Service, Qualität und Preis.
Retrogrades Entwickeln zwingt alle Beteiligten zum Blickwinkelwechsel. Aus Sicht des Gastes und seines situativen Nutzungsanspruches werden Design und Funktionalität eines Wasserhahns anders bewertet als von den Entscheidern in einem Showroom.
Damit wird es zur vorrangigen Aufgabe, die Projektbeteiligten zu identifizieren, auszuwählen, ihren Entscheidungseinfluß demokratisch zu gewichten und sicherzustellen, dass persönliche Präferenzen, Sachzwänge, Gründe und Knock-out-Kriterien dem Denken aus dem Blickwinkel des Gastes nicht im Wege stehen.
Retrogrades Entwickeln beginnt beim Gast mit seinen Bedürfnissen:
Gast – Preis – Speise – Teller – Wege – Raum – Technik – Gebäude – Standort.