Der realisierbare Verkaufspreis eines Produktes ist sein Anteil am Gesamtumsatz aller Verkaufsprodukte dividiert durch seine prognostizierte Verkaufsmenge.

Definition: Oliver Blum (2021)

Erläuterung

Wenn mehr als ein Produkt verkauft wird, gibt es in der betriebswirtschaftlichen Literatur kein brauchbares Kalkulationsschema zur Berechnung der Verkaufspreise. Insbesondere die in der gastronomischen Aus-  und Weiterbildung gelehrten Kalkulationsverfahren entsprechen nicht den sonstigen betrieblichen Buchhaltungsanforderungen nach Wahrheit und Transparenz.

Die vermittelten Kalkulationsverfahren verarbeiten Zahlen aus der Vergangenheit, die teilweise auf unternehmerischen Fehlentscheidungen basieren (Gemeinkosten), schauen in die Glaskugel (gewünschter Gewinn, der auf vergangenen Gemeinkosten aufbaut) und blenden den Wettbewerb vollständig aus. Das Ergebnis sind unrealistische Verkaufspreise, die ungeachtet der Ergebnisse der eigenen Preisberechnungen an den Markt angepasst werden – auch als Mischkalkulation bekannt.

Der richtige Ansatz kommt von der Kundenseite:

Erst das Zusammenspiel aller Verkaufsprodukte, ihrer realistisch erzielbaren Verkaufspreise und der dazugehörigen Verkaufsmengen sowie der Verkaufszeiten  lassen es zu, die Produktionsfaktoren (insbesondere Mensch, Geräte, Fläche, Energie, Wareneinsatz) so zusammenzustellen, dass ein reibungsloses Optimum und damit die Kostenführerschaft entsteht (intelligente Betriebskonzeptionierung).

Kalkulatorisch führt dies zu einer retrograden Ermittlung der Gemeinkosten auf Basis der realistisch erzielbaren Verkaufspreise und damit zur erforderlichen (wenig fehlerbehafteten) unternehmerischen Entscheidung ihres Entstehens (Businessplan).

Gewinn oder Verlust sind dann völlig buchhaltungskonform die resultierenden Ergebnisse real-prognostizierter unternehmerischer Aktivität.

Fazit:

Die Aufgabe der Standortanalyse ist die  Entwicklung einer in der Zukunft tragfähigen Betriebskonzeption bestehend aus Produkt, Preis, Absatz und aller damit optimal korrespondierenden Produktionsfaktoren.

Wir haben dazu das Umsatzkalkulationsverfahren (UKV) entwickelt.