Wer Einkaufen als die Zeit im Supermarkt versteht, wird in Deutschland niemals liefern
Den persönlichen Einkaufsvorgang durch einen Lieferservice zu ersetzen bietet den Kunden keinen relevanten Mehrwert. „Einkaufen“ beginnt beim Überlegen was gekocht werden soll und endet beim Verräumen der letzten Schüssel in der Küche. Nur wer die Kunden von den zeitraubenden Einzelentscheidungen und den dazugehörigen Tätigkeiten befreit, bietet wirklich eine nennenswerte Leistung, für die der Kunde mehr zu zahlen bereit ist.
Daher ist es auch besonders fatal, wenn nicht haftende Marketingstrategen ihre hellseherische Kraft dazu einsetzen das operative Geschäft zu verführen, möglichst viele Artikel aus dem Supermarktregal über einen online-Shop in Form eines Lieferdienstes an Mann und Frau zu bringen. Und zwar mit der Argumentation der Hektik des Alltags zu entfliehen und Zeit zu sparen.
Das Lieferzeitfenster an sich stellt bereits eine weitere Reizschwelle dar.
______________________________